Ihr Abfluss in der Küche oder im Badezimmer ist verstopft? Dann gibt es mehrere Reinigungstechniken, die Sie anwenden können, bevor Sie einen Klempner beauftragen. Wir von Sylla Kanal- und Rohrleitungstechnik aus Pinneberg zeigen Ihnen, was die Ursachen für einen verstopften Abfluss sind und wie Sie das Problem ohne den Einsatz von giftigen Chemikalien beheben können.
Das sind die häufigsten Ursachen für die Rohrverstopfung
Im Grunde gibt es vier Ursachen für einen verstopften Abfluss – ob in der Küche oder im Badezimmer:
- Fett & Öl
- Lebensmittelpartikel
- Haare
- Seife & Reiniger
Fettstoffe sind dabei die Hauptursache für Spülbeckenverstopfungen und langsam ablaufende Spülen in der Küche. Diese gelangen beim Abwasch in flüssigem Zustand in den Abfluss und kühlen innerhalb der Rohre ab. Das feste Fett beschichtet daraufhin das Innere der Rohre und verstopft diese. Ähnliches gilt für größere Lebensmittelpartikel oder Gemüseschalen, die nicht vollständig durch die Rohre gespült werden können.
Im Badezimmer tragen vor allem Haare zu verstopften Abflüssen bei. Diese sammeln sich in den Rohren an, bis die Leitung blockiert wird. Ebenso können fetthaltige Seifen- und Reinigerreste das Rohrinnere beschichten. In einigen Fällen zerfrisst die sich festsetzende Seife auch die Rohre und führt dann zu größeren Schäden.
Festsitzende Gegenstände mit der Saugglocke entfernen
Bei Lebensmittelpartikeln oder Gegenständen, die sich im Rohr unter Ihrer Spüle festgesetzt haben, ist der Einsatz einer Saugglocke die wirksamste Methode zur Rohrreinigung. Da dabei Wasser austreten kann, sollten Sie zunächst die Umgebung räumen. Dann füllen Sie die Spüle bis zur Hälfte mit warmem Wasser und verwenden die Saugglocke. Spülen Sie den Ablauf anschließend mit heißem Wasser durch. Die Saugglocke löst festsitzende Partikel und lässt sie durch das Ablaufrohr nach unten laufen. Die Nachspülung leitet sie schließlich in den Abfluss.
Reinigung mit dem Drahthaken
Ein Drahthaken eignet sich am besten für die Beseitigung von Haaren oder kleineren Gegenständen im Abfluss. Dafür biegen Sie das Ende eines langen Drahtes einfach mit einer Zange zu einem kleinen Haken oder besorgen sich ein entsprechendes Werkzeug. Auch ein Kleiderbügel kann sehr gut zu einem Drahthaken umfunktioniert werden. Entfernen Sie dann vorsichtig die Ablaufabdeckung, führen Sie den Haken ins Rohr und ziehen ihn wieder hoch. Die Rückstände, die am Haken hängenbleiben, können Sie dann ganz einfach über dem Müll entsorgen.
Rohre mit Geschirrspülmittel und heißem Wasser spülen
Sind die Rohre durch Fettablagerungen verengt, eignet sich eine Spülung mit Geschirrspülmittel und heißem Wasser. Bringen Sie dafür zwei Liter Wasser fast zum Kochen und fügen Sie einige Esslöffel natürliches Geschirrspülmittel hinzu. Gießen Sie das präparierte Wasser langsam in den Abfluss und spülen Sie dann mit heißem Leitungswasser nach. Je nach Verstopfungsgrad sind mehrere Durchgänge notwendig. Das heiße Wasser hat den Vorteil, dass es einen Teil des festsitzenden Fettes schmilzt, während das Spülmittel dabei hilft, das Fett zu lösen.
Spülung mit Salz und heißem Wasser
Abflussverstopfungen durch Fett und Seifenreste können mit heißem Wasser und Salz gelöst werden. Während das heiße Wasser das Fett zum Schmelzen bringt, dient das Salz als natürliches Scheuermittel. Geben Sie hierfür eine halbe Tasse Salz in den Abfluss. Sie können jede Art von Salz verwenden, die Sie im Haushalt vorrätig haben. Erhitzen Sie dann zwei Liter Wasser und geben Sie es langsam in den Abfluss. Spülen Sie auch hier gründlich mit heißem Leitungswasser nach, gegebenenfalls in mehreren Durchgängen.
Biologischer Enzymreiniger bei organischen Substanzen
Ein biologischer Enzymreiniger hilft bei Verstopfungen auf organischer Basis, zum Beispiel durch Fett, Haare und Seife. Enzymreiniger können auch regelmäßig vorbeugend eingesetzt werden, um die Abläufe frei von diesen Stoffen und Gerüchen zu halten. Beachten Sie hier am besten die Anweisungen des jeweiligen Produktes. Außerdem ist zu empfehlen, den Reiniger nachts einzusetzen, wenn die Abflüsse nicht benutzt werden.
Abflussverstopfungen schon frühzeitig vorbeugen
Abflussverstopfungen können ganz einfach verhindert werden, wenn Sie einige Punkte bei der täglichen Nutzung beachten. Fette und Öle sollten Sie niemals in den Abfluss geben. Alle fettreichen Substanzen (zum Beispiel Baconfett, Kokosöl, Butter und andere fettreiche Lebensmittel), die als Reste beim Kochen übrigbleiben, sollten gekühlt und dann im Müll entsorgt werden. Auch Lebensmittelabfälle sind über den Hausmüll zu beseitigen und nie über den Abfluss. Um beim Abwasch zu verhindern, dass Reste in das Abflussrohr gelangen, können Sie ein Auffangsieb installieren. Gleiches gilt auch für das Badezimmer, um Haare aufzufangen.
Spülungen der Rohre mit heißem Wasser und Salz oder anderen Mitteln können Sie auch vorbeugend einmal im Monat durchführen. Damit verhindern Sie hartnäckige Fettansammlungen und sorgen dafür, dass die Abflüsse stets bei voller Leistungsfähigkeit bleiben. Gerne stehen wir Ihnen im Kreis Pinneberg für eine Beratung zur Verfügung und helfen Ihnen bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen.